5 unverzichtbare Funktionen, die jedes Backend-System bieten muss
Für den Betrieb von Ladestationen ist eine Backend-Software oder Charge Point Management System (CPMS) unverzichtbar. Aber worauf ist bei der Wahl zu achten? Welche Funktionen sind entscheidend? In diesem Artikel stellen wir die fünf wichtigsten Backend-Funktionen vor, die bei der Auswahl des passenden Backends unbedingt berücksichtigt werden müssen.
Während in den letzten Jahren der Schwerpunkt der Elektromobilität hauptsächlich beim Zuwachs von Elektrofahrzeugen lag, rückt die Ladeinfrastruktur zunehmend in den Fokus. Im Jahr 2023 kamen in der EU insgesamt rund 200.000 Ladepunkte hinzu, das entspricht einem Wachstum von 35 Prozent bei Normalladepunkten und 75 Prozent bei Schnellladepunkten.
Dieses Wachstum wird sich fortsetzen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.
Allerdings ist Hardware nur eine Seite der Medaille. Um das volle Potenzial von Ladestationen auszuschöpfen, müssen sie mit einer effizienten Software ausgestattet sein.
Eine solche Backend-Lösung oder Software für das Ladestationsmanagement optimiert nicht nur den Betrieb von Ladestationen, sondern ermöglicht auch ein effizientes Energiemanagement und reibungslose Abrechnungssysteme.
Der Markt für Backend-Systeme wird bis 2031 voraussichtlich auf ein Volumen von 26 Milliarden US-Dollar anwachsen – von 980 Millionen im Jahr 2021.
Das bedeutet auch, dass es immer mehr Anbieter geben wird und letztendlich die Auswahl des idealen Backends immer schwieriger wird.
Aber wie das richtige Backend wählen? Indem sichergestellt wird, dass das Backend-System die wichtigsten Funktionen bietet. Im Folgenden erklären wir, welche diese sind.
Was ist ein Charge Point Management System?
Ein Charge Point Management System (CPMS), auch bekannt als Ladestationssoftware oder Backend-System für Ladestationen, ist eine cloudbasierte Softwarelösung, die eine vollständige Übersicht über den Betrieb von Ladestationen bietet und die Steuerung aus der Ferne ermöglicht.
Damit das funktioniert, müssen die Ladestationen und das CPMS dieselbe „Sprache“ sprechen. Hier kommt das Open Charge Point Protocol (OCPP) ins Spiel, der Industriestandard für die Kommunikation zwischen Ladepunkten und Managementsystemen.
Solange beide Komponenten OCPP-konform sind, steht einer reibungslosen Kommunikation nichts im Weg.
Für wen wird ein Backend-System unverzichtbar?
Bei einer kleinen Anzahl von Ladepunkten oder bei vorwiegender privater Nutzung, z. B. durch eine firmeneigene Fahrzeugflotte, sind eine automatische Abrechnung von Ladevorgängen und eine Überwachung meist nicht notwendig.
Größere Ladenetzwerke, die ebenfalls komplexe Abrechnungen nötig machen, verlangen wiederum nach einem effizienten Backend-System, um die Ladestationen optimal betreiben zu können und den manuellen Aufwand zu reduzieren.
Hier kommt eine Software-Lösung für das Stationsmanagement ins Spiel.
Betreiber von Ladestationen (CPOs), Anbieter von E-Mobilitätsdiensten (EMSPs), Flottenbetreiber und Installateure profitieren gleichermaßen von einem Backend-System, das die Ladeinfrastruktur zentral steuert.
Das sind die fünf wichtigsten Funktionen eines Backend-Systems:
1. Echtzeitüberwachung und Fernsteuerung
Eine der grundlegendsten Funktionen eines Backend-Systems ist die Echtzeitüberwachung eines kompletten Ladenetzwerks.
So können Fehler rechtzeitig erkannt, der Energieverbrauch überwacht und Ladevorgänge gesteuert werden. Sollte eine Ladestation ausfallen, kann dies per Fernwartung in den meisten Fällen behoben werden, was die Betriebszeiten maximiert und Kundinnen und Kunden eine zuverlässige Ladelösung bietet.
2. Dynamische Preisgestaltung und automatisierte Abrechnung
Stromkosten können dynamisch sein, abhängig von Nachfrage und Angebot oder von der Produktion vor Ort.
Ein optimales Backend-System sollte es erlauben, dynamische Preise festzulegen, die auf verschiedenen Faktoren basieren. So können Lastspitzen ausgeglichen und Einnahmen optimiert werden.
Zudem übernimmt das Backend die automatisierte Abrechnung von Ladevorgängen, wodurch alle Zahlungen und Rechnungen effizient abgewickelt werden.
3. Nutzermanagement und Zugangskontrolle
Ein Backend-System bietet nicht nur Werkzeuge zur Verwaltung von Ladestationen, sondern auch zur Verwaltung von Personengruppen, die darauf Zugriff haben.
Je nach Ladepunkt können unterschiedliche Zugriffsrechte definiert werden, z. B. für private oder öffentliche Ladestationen.
Zudem können Fahrergruppen verwaltet werden und für spezielle Gruppen Treuepakete, also Rabatte auf den Ladetarif, eingestellt werden.
4. Energiedienste
Ein gutes Backend-System verfügt über Funktionen für das Energiemanagement, die den Energieverbrauch optimieren und Netzkosten deutlich reduzieren.
Funktionen wie dynamisches Lastmanagement verteilen die verfügbare Energie auf mehrere Ladepunkte, ohne das Stromnetz zu überlasten.
Das hilft dabei, den Überblick über den Energieverbrauch zu behalten und die Preise dementsprechend anzupassen.
5. Umfangreiche Datenanalyse und Reporting
Daten sind von unschätzbarem Wert. Ein Backend-System sollte detaillierte Daten zur Verfügung stellen und individuelle Reports liefern können, damit fundierte Entscheidungen getroffen werden können.
Ladegewohnheiten können so analysiert werden und Erkenntnisse dafür genutzt werden, die Ladeinfrastruktur effizienter bereitzustellen.
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Ein optimales Backend-System ist das zentrale Steuerungssystem für das gesamte Ladenetzwerk. Es sollte intuitiv und leicht zu bedienen sein.
Virta Hub bietet alle fünf unverzichtbaren Funktionen für den effizienten Betrieb von kleinen und großen Ladenetzwerken.
Mit nur wenigen Klicks kann ein gesamtes Ladenetzwerk verwaltet und überwacht werden.
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