Ardenne Métropole migriert Ladepunkte zu Virta und optimiert Ladenetz

von Virta
5 Min
Jun 18, 2024 6:16:06 PM
Ardenne Métropole migriert Ladepunkte zu Virta und optimiert Ladenetz
9:10

Ardenne Métropole in der französischen Region Grand Est ist ein Gemeindeverband aus 58 Ortschaften. Für die 302 Ladepunkte suchte man im Jahr 2022 nach einer neuen Verwaltungssoftware, um den Service zu optimieren und die Nutzererfahrung zu verbessern. Die Wahl fiel schlussendlich auf das Backend von Virta.


 

 

Die Story

Ardenne Métropole umfasst 57 Gemeinden des Departements Ardennen, darunter Charleville-Mézières. Sie befindet sich im Nordosten Frankreichs, zwischen Reims, Paris, Luxemburg und Brüssel und hat eine Bevölkerung von 121.000.

Die Vereinigung als öffentlich Körperschaft für die interkommunale Zusammenarbeit ermöglicht die gemeinsame Entwicklung des Gebiets und die Durchführung großer Infrastrukturprojekte. Die Zuständigkeiten von Ardenne Métropole umfassen insbesondere den Tourismus, die Wohnungs- und Stadtpolitik, die Wasser- und Abfallwirtschaft, die wirtschaftliche Entwicklung und die Mobilität.

Zwischen 2016 und 2017 hat Ardenne Métropole im gesamten Gebiet ein Netz von 151 Ladestationen für Elektrofahrzeuge der Marke Nexans installiert, die insgesamt 302 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung stellen (2 Ladepunkte pro Ladestation).

Das Ladenetz von Ardenne Métropole gehört damit zu den besten in Frankreich im Hinblick auf das Verhältnis von öffentlichen Ladepunkten zu Elektrofahrzeugen.

Charleville Mezières mit der Maas im Vordergrund

Foto 1: Die Stadt Charleville Mezières mit der Maas im Vordergrund. 

„Unser Ziel war es von Anfang an, die 58 Gemeinden des Gebiets mit mindestens einer Ladestation auszustatten. Das sollte all denjenigen, die unsere Region durchqueren, die Reichweitenangst nehmen.“

Jérémy Dupuy – Bürgermeister von Villers-Semeuse und Verantwortlicher für Mobilität in Ardenne

Ein öffentlicher Ladeservice, der den Umstieg auf Elektroautos erleichtert

Das primäre Ziel bestand darin, den Umstieg auf Elektroautos zu beschleunigen. Als öffentliches Ladenetz war das zweite Ziel, die Elektromobilität in Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte zu entwickeln, da es hier an privaten Investitionen mangelt.

Langfristig sollten sich die Kosten für die Infrastruktur und deren Betrieb amortisieren.

Die Herausforderung

Zusätzlich zu den 302 Ladepunkten, die zwischen 2016 und 2017 installiert wurden, bietet Ardenne Métropole einen Carsharing-Dienst mit 32 Elektrofahrzeugen für die Bevölkerung an.

Mit dem ursprünglichen Betreiber hatte der Dienst sowohl bei den Elektrofahrzeugen als auch bei den Ladestationen einen hohen Wartungsaufwand, wobei im schlimmsten Fall fast die Hälfte der Ladestationen nicht funktionstüchtig waren.

Häufig kam es vor, dass sich die Abdeckung an der Ladestation nicht öffnete, eine Fehlermeldung gab oder es Schwierigkeiten beim Ausstecken des Kabels gab. Das Image des Ladenetzwerks litt dadurch erheblich.

Das fehleranfällige System sollte daher in einem nächsten Schritt an eine effiziente Verwaltungssoftware angeschlossen werden, um die Betriebsabläufe zu optimieren.

Nachdem ein erster Dienstleister beauftragt wurde, stellten die Verantwortlichen von Ardenne Métropole schnell fest, dass dieser nicht über die technischen Fähigkeiten verfügte, die Ladestationen von Nexans auf seine Plattform zu migrieren und die Ladevorgänge zuverlässig zu steuern.

Nach Ablauf dieses ersten Vertrags entschied sich Ardenne Métropole dazu, das Carsharing aufzugeben und einen Wartungsvertrag auszuschreiben. Die Ladestationen wurden daraufhin kostenlos der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. 

Gleichzeitig suchte man mit einem neuen Ausschreiben nach einer neuen Verwaltungssoftware für die Ladepunkte der Region. 

E-Fahrzeug wird an einer Nexans-Ladestation in einer belebten Straße in Charleville Mezières geladen.

Foto 2: E-Fahrzeug wird an einer Nexans-Ladestation in einer belebten Straße in Charleville Mezières geladen.

Die Lösung

Im Zuge des Ausschreibungsverfahrens hat sich Ardenne Métropole für die Ladelösungen von Virta und dem Backend von Virta, dem Virta Hub, entschieden.

Dabei nahm Ardenne Métropole das Servicepaket „Evolve“ von Virta in Anspruch. Dieses ermöglicht es, gleichzeitig als Anbieter von Ladediensten (EMSP) als auch als Betreiber von Ladestationen (CPO) aufzutreten. Ebenfalls umfasst dieses Paket die White Label-Lösung von Virta.

Für durchreisende Fahrzeuge oder solche, die sich nicht für das Netzwerk von Ardenne Métropole registrieren möchten, sind die öffentlichen Ladestationen über das Roaming zugänglich.

Virta RFID-Tag, mit dem sich Fahrerinnen und Fahrer an Ladestationen identifizieren und Ladevorgänge starten können. 

Foto 3: Virta RFID-Tag, mit dem sich Fahrerinnen und Fahrer an Ladestationen identifizieren und Ladevorgänge starten können. 

Die Migration der Ladepunkte

Zunächst war Virta in der Lage, den Bestand zu prüfen und stellte fest, dass die meisten Ladestationen wegen einer falschen Konfiguration ausgefallen waren und konnte den Fehler schnell beheben. Nur acht Ladestationen wurden nicht migriert, da sie irreparable Schäden aufwiesen. 

Von den 276 zu Virta migrierten Ladepunkten bieten 252 eine Ladeleistung von 7 kW und 24 Ladepunkte eine höhere Leistung von 22 kW.

Für die Wartung der Ladestationen hat Ardenne Métropole die Dienste von Nexans, dem Hersteller der Ladestationen, in Anspruch genommen.

Virta ersetzte die SIM-Karten in den Ladestationen, führte notwendige Updates und Konfigurationen durch und nahm die Ladestationen aus der Ferne wieder in Betrieb. 

Nachdem die Ladestationen erfolgreich zu Virta migriert und mit Virta Hub verbunden waren, konnten die Ladevorgänge problemlos abgewickelt und abgerechnet werden.

Nach Abschluss der Übernahmephase informierte Ardenne Métropole die Nutzerinnen und Nutzer über die Änderungen und forderte dazu auf, die entsprechende Lade-App herunterzuladen, um den Service weiterhin nutzen zu können. 

Jérémy Dupuy, Bürgermeister von Villers-Semeuse und Verantwortlicher für Mobilität in Ardenne Métrople.

Foto 4: Jérémy Dupuy, Bürgermeister von Villers-Semeuse und Verantwortlicher für Mobilität in Ardenne Métrople.

Lade-App mit dem Branding von Ardenne Métropole

Mit der Migration zu Virta sind nun alle Ladepunkte Teil des Ladenetzwerks von Virta mit über einer halben Million Ladepunkten inklusive Roaming.

Nutzerinnen und Nutzer in der Region Ardenne Métropole können nun über die entsprechende App Ladevorgänge starten, bezahlen und die Ladehistorie einsehen. Das gilt auch für Ladepunkte außerhalb des regionalen Ladenetzwerkes.  

„Wir haben uns bewusst für die White Label-Lösung entschieden, weil wir als diejenigen wahrgenommen werden möchten, die den funktionierenden Service anbieten, während Virta im Hintergrund die Servicequalität sicherstellt.“ – Jérémy Dupuy

 

Lade-App White Label von Virta für Ardenne Métropole

Foto 5: Die Virta White Label-App im Branding von Ardenne Métropole.

Support für E-Fahrende

Für Supportdienste erreichen E-Fahrende einen lokalen Dienstleister. Der kann vor Ort bei etwaigen Problemen schnell Abhilfe schaffen.

Ladepreise

Ardenne Métropole hat sich für eine einfache Preisgestaltung entschieden, die sich nach der Leistung der Ladestationen richtet und stundenweise abgerechnet wird:

Ladepreise für 7 kW: 1 Euro pro Stunde

Ladepreise für 22 kW: 2 Euro pro Stunde

 

Die Ergebnisse

„Das Netzwerk funktioniert einwandfrei, ist äußerst nützlich und kann jetzt mit voller Sicherheit genutzt werden.“ – Jérémy Dupuy

Im Austausch mit der Bevölkerung wurde festgestellt, dass die Ladepreise sehr attraktiv sind. Auch wenn sie über die nötige Reichweite für geplante Fahrten verfügen, werden die Fahrzeuge aus Gewohnheit an den öffentlichen Ladepunkten geladen. 

In Charleville-Mézières haben Einheimische in der Regel weniger Garagen oder Tiefgaragenstellplätze und sind daher stärker an das Netz der öffentlichen Ladestationen angewiesen.

Im Stadtzentrum von Charleville-Mézières entspricht der Preis für das Laden über mehrere Stunden den Parkgebühren, die entrichtet werden müssten. 

„Virta ist ein zuverlässiges Unternehmen, das weiß, wie große bestehende Ladenetze richtig verwaltet werden. Viele Unternehmen bieten Backend-Lösungen an, aber nur wenige können Wartungs- und Reparaturdienste so schnell anbieten wie Virta.“ – Jérémy Dupuy

Die Zukunft 

Eine neue Ausschreibung wird Ende 2024 folgen. Bis dahin liegt die Priorität dabei, einen funktionierenden Dienst zu gewährleisten. In Zukunft soll das Ladenetz weiter ausgebaut werden und die wenigen Ladestationen, die nicht migriert wurden, sollen ersetzt werden.

Außerdem plant Ardenne Métropole die neuen Vorgaben, die sich aus der AFIR-Verordnung ergeben, umzusetzen. 

Eine Ladestation des Ardenne Metrople-Netzes an einem Park.

Foto 6: Eine Ladestation des Ardenne Metrople-Netzes neben einer Parkanlage.

Reibungslose Migration zu Virta

Virta verfügt über die technischen und operativen Fähigkeiten, um die effiziente Übernahme von Ladepunkten zu gewährleisten. Das spezialisierte Team von Virta und Partner vor Ort sorgen für eine nahtlose Migration – auch von großen Netzwerken.

Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen rund um die Migration von Ladepunkten. 

Ardenne Métropole logotype

276
Anzahl Ladepunkte 
 
433
Anzahl Registrierungen
 
17,8 kW
durchschnittlich geladene Energie pro Ladevorgang
 
224 Minuten
durchschnittliche Dauer eines Ladevorgangs
 
 

Quotation mark icon

Virta bietet ein umfassendes Paket an, das neben der Migration der Ladepunkte auch die Überwachung, die Rechnungsstellung und die Wartung umfasst. Im Gegensatz dazu forderten andere Anbieter, dass wir alle bestehenden Ladestationen komplett ersetzen.

Jérémy Dupuy
Bürgermeister von Villers-Semeuse und Verantwortlicher für Mobilität in Ardenne Métrople