THG-Quote für E-Autos & Ladestationen in Österreich erklärt

von Virta
3 Min
24.03.2023 09:55:41
THG-Quote für E-Autos & Ladestationen in Österreich erklärt
5:28

Mit der Novellierung der Kraftstoffverordnung (KVO) zum 1. Jänner ermöglicht es Österreich, eingesparte CO2-Kontingente von E-Autos und Ladestationen zu zertifizieren und das Abtreten an quotenverpflichtete Unternehmen aus der Mineralölindustrie. Auch bekannt unter Quotenhandel ist das in Deutschland schon länger gängige Praxis. Damit profitieren Betreibende von Ladestationen und Halter:innen von E-Autos von mehreren Hundert bis Tausenden Euros im Jahr. THG-Prämien in Österreich sind um einiges höher als in Deutschland, weisen allerdings einige Besonderheiten auf – wir klären auf. 

Mit der Novelle der KVO setzt auch Österreich die EU-Richtlinie (EU) 2018/2001 in nationales Recht um und ermöglicht so den THG-Quotenhandel bis voraussichtlich Ende 2030. So soll der Ausbau von erneuerbaren Energien beschleunigt und die CO2-Emissionen im Straßenverkehr reduziert werden.

In Österreich wird damit möglich, was in Deutschland bereits seit 2022 umgesetzt wird: Elektrischer Ladestrom für den Betrieb von E-Autos kann für die Minderung von Treibhausgas (THG)-Emissionen angerechnet werden. 

Damit eröffnen sich viele neue Türen. Mineralölkonzerne werden angehalten, Ihren CO2-Haushalt zu minimieren. Das geschieht einerseits durch den Umstieg auf emissionsärmere Kraftstoffe, wie eben Ladestrom für E-Autos. Oder eben durch den Erwerb von THG-Zertifikaten anderer, die mit E-Mobilität CO2-Einsparungen akkumulieren. Das sind Besitzer und Besitzerinnen von E-Autos sowie die Betreibenden einer Ladesäule

Bei Nichteinhaltung von Obergrenzen drohen Mineralölunternehmen Sanktionen und empfindliche Strafen. Das soll Investitionen in alternative Kraftstoffe und den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität attraktiv machen. Gleichzeitig werden klimapositive Bemühungen wie der Umstieg auf E-Mobilität incentiviert. 

Wie funktioniert der THG-Quotenhandel in Österreich? 

Vom Prinzip funktioniert der Quotenhandel in Österreich gleich wie sein Counterpart in Deutschland: Quoten werden erfasst, registriert, verifiziert, gehandelt und anschließend ausgezahlt. Eines vorweg, Erlöse aus THG-Quoten sind in Österreich um einiges höher als in Deutschland

Für beide Länder gilt, dass Besitzer und Besitzerinnen von E-Autos und einer Stromtankstelle nicht eigenhändig Ihre Quoten auf dem Markt handeln können. Dafür ist eine Registrierung beim Umweltbundesamt notwendig, das die Verifizierung der gebündelten Quoten durchführt. Außerdem werden nur Strommengen ab 100.000 kWh zertifiziert. Hier kommt Virta CO2 Cashback ins Spiel. Wir bündeln Quoten, um bessere Preise auf dem Markt zu erzielen und kümmern uns um den kompletten Prozess bis zur Auszahlung. 

THG-Quote Österreich

THG-Quote für Ladepunkte in Österreich 

THG-Quoten werden entsprechend dem effektiv abgegebenen Ladestrom berechnet und werden jährlich ausbezahlt. Während der Quotenhandel in Deutschland nur für öffentliche Ladepunkte zulässig ist, kann in Österreich auch bei privaten Ladepunkten die effektive Strommenge abgerechnet werden. Da hier der Nachweis für den tatsächlich geladenen Strom oft nicht einfach ist, wie es beispielsweise bei einer privaten Wallbox der Fall ist, werden THG-Quoten in Österreich auch grundsätzlich pauschal für alle E-Autos ausbezahlt (mehr dazu im nächsten Abschnitt). 

Wird bei einer privaten Ladestation nach effektivem Ladestrom abgerechnet, muss bei der Registrierung ebenfalls das E-Auto mitgeteilt werden, das der Ladestation zugeordnet wird. Damit soll eine doppelte Anrechnung von Ladestrom und E-Auto verhindert werden. 

THG-Quote für E-Autos in Österreich 

Da eine Messung von Verbrauchsdaten bei privaten Ladestationen wie Wallboxen oft nicht gegeben ist, werden THG-Quoten in Österreich generell für alle E-Autos ausbezahlt. 

Für die Bemessung der THG-Quoten werden hierbei pauschal 1.500 kWh pro Fahrzeug und Jahr herangezogen. Bei Neuwagen oder Ummeldungen im Lauf eines Kalenderjahres wird tagesgenau abgerechnet. 

Wird an der heimischen Wallbox

mehr als 1.500 kWh pro Jahr verladen, sollten die THG-Quoten anhand der exakten Lademenge berechnet werden.

THG-Quote für E-Autos: Voraussetzungen

  • Zweispuriges Fahrzeug mit reinem Elektroantrieb, also keine Hybride
  • Keine Unterscheidung zwischen Fahrzeugklassen
  • Fahrzeug ist in Österreich zugelassen 

Virta CO2 Cashback 

Mit Virta CO2 Cashback haben Besitzer und Besitzerinnen von E-Autos sowie Betreibende von Ladepunkten die Möglichkeit, unbürokratisch und rasch Ihre THG-Ansprüche geltend zu machen. Virta CO2 Cashback kümmert sich dabei um die automatische Datenerfassung bei Ihren Ladestationen, registriert und bündelt Ihre Quoten. Mit unseren Partnern verfügen wir über die notwendigen Lizenzen, um Ihre Quoten beim Umweltbundesamt zu zertifizieren und zum Bestpreis zu verkaufen. Das Geld erhalten Sie anschließend auf Ihr hinterlegtes Konto ausbezahlt. Außer der Anmeldung sind keine weiteren Schritte von Ihnen notwendig.

Benötigen Sie mehr Informationen zum Virta CO2 Cashback, besuche Sie dazu einfach unsere Produktseite oder nehmen Sie Kontakt zu unserem Vertrieb auf.

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