PV-Anlage und Ladestation für E-Auto: Das perfekte Match

von Virta
6 Min
24.02.2023 11:05:17

Energiekrise und steigende Preise bei fossilen Energieträgern belasten die Kassen vieler Unternehmen. Die Notwendigkeit einer Energiewende macht auch nicht vor der Privatwirtschaft halt. Solarenergie ist eine Ressource, die uns unendlich zur Verfügung steht. Um das Potenzial richtig auszuschöpfen, benötigen wir jedoch smarte Technologien. Wir zeigen fünf Gründe, warum eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) besonders in Kombination mit E-Mobilität Sinn macht und warum dieses Geschäftsmodell in Zukunft für Unternehmen an Bedeutung gewinnen wird. 

Globe Umwelt

Nachhaltige Energie für nachhaltige Mobilität

Eins vorweg: Mit Solarstrom erzeugen Sie 100 % nachhaltige Energie und helfen aktiv dabei, CO2-Emissionen zu senken. Eine PV-Anlage zusammen mit Stromtankstellen macht den Betrieb von Elektroautos komplett CO2-neutral. 

Zusammen mit Kantar haben wir herausgefunden, dass die Hälfte der Deutschen Ihr Auto vorzugsweise mit erneuerbaren Energien laden. Als Anbieter selbst erzeugten Solarstroms steigern Sie die Attraktivität und Marktanteile Ihrer Ladestationen merklich. Mit einem modernen E-Mobility-Hub präsentieren Sie sich als besonders innovatives, umweltfreundliches und nachhaltiges Unternehmen und können sich deutlich von der Konkurrenz abheben. 

Saving Profitabilität

Maximale Kosteneffizienz

Produzieren Sie Ihren eigenen PV-Strom, müssen Sie bei steigenden Preisen weniger Strom zukaufen und machen sich unabhängig von Preisentwicklungen auf dem Strommarkt. In Kombination mit Ladestationen für E-Fahrzeuge können Sie Ihren erzeugten Strom zum Marktpreis abgeben und ohne Selbstkosten von deutlich höheren Gewinnmargen profitieren. Diesen Kostenvorteil können Sie auch direkt an Ihre Ladegäste weitergeben und damit für eine höhere Auslastung Ihrer Ladestationen sorgen. Denn zum Geld sparen sind auch die Fahrer und Fahrerinnen von E-Autos bereit, längere Strecken zurückzulegen.

Sprechen Sie zu unserem Vertrieb, um über Ihre Potenziale zu sprechen. 

Beispiel-Rechnung: 

In Deutschland wird im Schnitt eine PV-Anlage mit 6 bis 7 Quadratmeter Fläche benötigt, um 1.000 Kilowattstunden Solarstrom zu produzieren. Das entspricht einer Nennleistung von 1 kWp (Kilowatt Peak, maximale Leistung unter Standardbedingungen). In anderen Maßstäben entspricht das in etwa vier Solarmodulen. 

Mit 1.000 kWh wird ein VW e-Golf rund 28-mal vollgeladen und kann damit bei einem Verbrauch von durchschnittlich 13,20 kWh pro 100 Kilometer etwa 8.000 km weit fahren (Ladeverluste nicht berücksichtigt). 

PV-Anlage und Ladestation für E-Autos: Beispiel Rechnung

Gut zu wissen: Zum direkten Strom-Laden eines E-Autos durch eine Solaranlage ist eine Überschussleistung von mindestens 1,4 kW notwendig, wenn das Fahrzeug einphasig lädt. Bei neueren Modellen, die dreiphasigen laden, muss es dreimal so viel sein, also mindestens 4,2 kW. Das Solarstrom-Laden eignet sich also in Kombination mit AC-Normalladestationen mit einer Leistung von bis zu 22 kW. 

 

Euro Förderungen

Bemühungen werden belohnt 

Der Staat ist sehr daran interessiert, den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben, um damit langfristig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Zielgerichtete Maßnahmen in Form von Förderungen und Zuschüssen in den Bereichen E-Mobilität und erneuerbare Energien sollen dabei helfen, den Gap zu schließen. Dazu ist erwähnenswert, dass Förderungen für Ladestationen und PV-Anlagen meist kombiniert werden können, wie am Beispiel der WELMO-Förderung in Berlin

Werden Fördermittel für den Erwerb und die Installation einer Ladesäule für E-Autos in Anspruch genommen, ist die Abgabe von Grünstrom erfahrungsgemäß eine Voraussetzung. 

Setzt man gleich auf lokal produzierte erneuerbare Energien, sind die Fördersätze i. d. R. deutlich höher. Das Förderprogramm „Emissionsarme Mobilität“ des Landes NRW sieht für Ladepunkte mit gleichzeitiger Errichtung einer erneuerbare Energie Anlage (EE-Anlage) 50 Prozent höhere Fördergelder vor. Dafür reicht eine EE-Anlage mit einer Leistung ab 2 kW pro Ladepunkt. 

Deutschland hat bei E-Mobilität und Solarenergie deutlich Aufholbedarf und die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur hat bereits anklingeln lassen, dass dieses Jahr noch eine Förderung für PV-Anlagen in Kombination mit Ladestationen für E-Autos auf den Weg gebracht wird. 

DE - subsidies

Leaf THG-Prämie

Emissionen senken und profitieren 

Als Betreiber von Ladestationen für E-Autos und ihrer klimapositiven Wirkung haben Sie Anspruch auf Ausgleichsleistungen für die eingesparten Treibhausgase (THG) in Form einer THG-Prämie. Werden Ihre Ladestationen mit Strom aus lokalen und erneuerbaren Quellen gespeist, wie es etwa bei einer Solaranlage der Fall ist, können Sie mit 30 Cent pro Kilowattstunde Ladestrom rechnen. 

Schauen wir uns dazu eine einfache Rechnung an: 

Wird an Ihrer Ladestation ein VW e-Golf mit einer Batteriekapazität von 35,80 kWh täglich zum Teil mit Ihrem eigenen erzeugten Solarstrom vollgeladen, können Sie mit 4.000 Euro pro Jahr für Ihre THG-Quoten rechnen. Stellen Sie dagegen den deutschen Strommix zur Verfügung, sind es nur 1.800 Euro im Jahr. 

THG Quote für Ladestation: Beispiel Rechnung

Gut zu wissen: THG-Prämien werden nicht für eine private Ladestation ausbezahlt, es muss sich um öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur handeln.   

 

Lighting bolt V2G

Helfen Sie beim Netzausgleich 

Photovoltaikanlagen werden vielfach zusammen mit einem Stromspeicher eingerichtet. So kann der erzeugte Solarstrom auch nach Sonnenuntergang und zu Belastungsspitzen eingesetzt werden. Mit einem Stromspeicher kann man den Eigenverbrauchsanteil erhöhen und sich so noch unabhängiger von Stromlieferanten und -preisen machen.

PV-Speicher sind jedoch teuer in der Anschaffung und für 10 kWh Speicherkapazität muss man mit bis zu 10.000 Euro rechnen, also rund 1.000 Euro pro Kilowattstunde Lagerkapazität. Außerdem benötigen PV-Speicher viel Platz, eine Entlüftung und verbrauchen bzw. verlieren im Betrieb Energie, was sich wiederum negativ auf die Ökobilanz der gesamten PV-Anlage auswirkt. 

Wenn Sie am Standort Ihrer PV-Anlage ebenfalls das Solarstrom-Laden von E-Autos anbieten, wieso denn nicht gleich die Batterien von E-Fahrzeugen zunutze machen? Genau das erlaubt das Vehicle-to-Grid (V2G) Laden. Ladestation mit V2G Technologie machen das bidirektionale Laden möglich und damit Fahrzeugbatterien zu einem Energiespeicher.

Erzeugten Solarstrom können Sie zum Beispiel am Tag in Ihrem elektrischen Fuhrpark speichern und in den Nachtstunden bei Bedarf anzapfen. Das macht die teure Anschaffung von Energiespeicher unnötig. 

Der Anteil erneuerbarer Energien nimmt stetig zu und damit auch die Volatilität des Netzes. Da Stromspeicher in Zukunft allein nicht ausreichen werden, gewinnen Fahrzeugbatterien immer mehr an Bedeutung und helfen dabei, Verbrauchsspitzen zu glätten und das öffentliche Netz effizienter zu machen. 

Virta ist im Bereich von V2G richtungsweisend und treibt die technologische Entwicklung weiterhin voran. V2G ist keine reine Zukunftsmusik mehr und ist bereits in Virta Anlagen in Finnland und Großbritannien im Einsatz. In Deutschland fehlen gesetzliche Grundlagen für den Start von V2G. Laut Masterplan Ladeinfrastruktur II soll noch im Jahr 2023 die rechtliche Umsetzung folgen.     

Von der Chance zur Pflicht 

In Zukunft wird es für viele Orte verpflichtend werden, Solaranlagen zu installieren. So muss beispielsweise in Frankreich der Einzelhandel ab 1. Juli 2023 die Hälfte seiner Parkplätze mit über 80 Stellplätzen zwingend mit Photovoltaikanlagen ausstatten, ansonsten drohen empfindliche Strafen. Überdachte Parkplätze mit PV-Anlagen sind eine ideale Möglichkeit, um Solarenergie und Ladestationen für E-Autos zu kombinieren.

Während man in Frankreich auf die Peitsche setzt, werden Investitionen in Deutschland – noch – mit Förderungen gelockt. Wobei hierzulande das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz GEIG bereits die Installation von Ladestationen oder zumindest von Leerrohren bei Neubauten und teilweise bei Renovierungen vorsieht.  

Virta ist eines der am schnellsten wachsenden Ladenetzwerke für E-Fahrzeuge. Wir helfen bei der Planung Ihrer E-Tankstation und unterstützen von Anfang an mit Standortanalysen und der technischen Umsetzbarkeit in Zusammenhang mit der Errichtung von PV-Anlagen.

Wir haben die einheitliche Lösung für alle Arten des Ladens und unsere Tools für das Energiemanagement sorgen dafür, dass Sie nie den Anschluss verlieren. Sprechen Sie jetzt mit unserem Vertrieb, um über das volle Potenzial Ihres Unternehmens zu sprechen.

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