BER Flughafen Berlin Brandenburg – Überflieger E-Mobilität als wichtiger Bestandteil der CO2-Strategie

von Virta
5 Min
Dec 11, 2023 10:56:49 AM
BER Flughafen Berlin Brandenburg – Überflieger E-Mobilität als wichtiger Bestandteil der CO2-Strategie
7:00

Der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ wurde im Oktober 2020 eröffnet und ist nach Frankfurt und München der drittgrößte Flughafenstandort in Deutschland. Betrieben wird er von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Um Klima- und Umweltzielen gerecht zu werden, setzt der BER auf Luft- und Landseite vermehrt auf die umweltschonende Elektromobilität und betraute Virta dabei mit der Umsetzung, Planung und Wartung.   

 

Die Story 

Im Zuge einer implementierten CO2-Strategie, mit der die Emissionen bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 2010 reduziert werden sollen, investiert der Flughafen Berlin Brandenburg langfristig in die E-Mobilität. 

Für die Umsetzung der E-Mobilität am Flughafen ist die Flughafen Energie und Wasser GmbH (FEW) zuständig, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Als CPO (charge point operator, Ladepunktbetreiber) am Standort stellt sie Ladeinfrastrukturen für die verschiedenen Akteure bereit. 

Mann steht an einer AC-Ladestation am Gate B16 des Flughafens BER Berlin Brandenburg

Foto 1: Der Flughafen BER mit Tower im Hintergrund und Virta Ladestation an der Luftgastbrücke im Vordergrund. 

Neben der E-Mobilität ist die Flughafen Energie und Wasser GmbH für alle Ver- und Entsorgungssysteme zuständig, also für die gesamte Medienversorgung. Das sind neben Strom auch Wärme, Kälte, Trink- und Löschwasser sowie Schmutz- und Niederschlagswasser. 

Michael Klopsch, Referent kfm. Administration & Vertragsmanagement bei der Flughafen Energie und Wasser GmbH, ist u. a. für die Ladeinfrastrukturen verantwortlich und blickt auf eine über 10-jährige Tätigkeit am Flughafen zurück. 

„Die E-Mobilität ist eine Kernkomponente unserer CO2-Strategie am Flughafen und wir sehen die steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur auf Luft- und Landseite“, sagt Michael Klopsch. 

Mann steht auf dem Rollfeld des Flughafens BER

Foto 2: Michael Klopsch, Referent kfm. Administration & Vertragsmanagement bei der Flughafen Energie und Wasser GmbH am Flughafen BER Berlin Brandenburg.

Die Herausforderung 

Mit zunehmender Anzahl von Ladepunkten am Standort wurde eine einfache und ferngesteuerte Verwaltung der Ladestationen unumgänglich.

Mit dem weiteren Ausbau der E-Mobilität im und am Flughafen wuchsen ebenfalls die Anforderungen an das Backend-System. Es müssen diverse Nutzergruppen bedient werden, das sind auf Luftseite unterschiedlichste Dienstleister und auf Landseite Fluggäste, aber auch Mitarbeitende des Flughafens sowie Mietwagen- und Carsharing-Unternehmen

Elektrische Service-Fahrzeuge werden am Flughafen BER Berlin Brandenburg am Vorfeld geladen

Foto 3: Servicefahrzeuge im Sicherheitsbereich innerhalb des Flughafenareals laden an Virta Double Ladestationen. 

Ein ideales Backend sollte eine gesamtheitliche Lösung bieten und alle Bereiche, also privates, halb-öffentliches und öffentliches Laden abdecken und entsprechend abrechnen können und gleichzeitig Lastmanagement erlauben. 

„Ein auf unsere Bedürfnisse angepasstes Lastmanagement für die Ladestationen ist insofern wichtig, da es eine kostengünstige und effiziente Alternative zum Netzausbau darstellt“, sagt Michael Klopsch.

Die Lösung 

Mittels öffentlicher Ausschreibung im Januar 2023 begab man sich auf Suche nach einer ganzheitlichen Ladelösung. Virta konnte dabei schließlich das Rennen für sich entscheiden und liefert seither das Backend Virta Hub und die Hardware für die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. 

Die Bestands-Ladestationen am Standort werden nach und nach in Virta Hub integriert. Ebad Ali Qureshi, Solution Architect bei Virta, unterstützte vor Ort bei der Migration und schulte das Personal. Mittlerweile wird die Migration von technischem Personal des BER eigenhändig ausgeführt.   

„Bei den sich vor Ort befindenden Ladesäulen handelt es sich um  Modelle verschiedener Hersteller, die wir problemlos in Virta Hub integriert haben“, so Ebad Ali Qureshi. 

Mit der Virta Ladelösung zeigt sich Michael Klopsch zufrieden:

„Das Backend von Virta ist interessant, denn es unterstützt das Lastmanagement. Zudem wird die Kundenverwaltung wesentlich flacher, überschaubar und direkt organisiert.“

Im Zuge der Zusammenarbeit wurden in verschiedenen Bereichen im Flughafen Virta Double Ladestationen installiert und in Betrieb genommen, u.a. auf dem Vorfeld an den Luftgastbrücken, bei den Fahrzeugdepots im Sicherheitsbereich sowie an Parkplätzen und -häusern landseitig. 

Wurde unterhalb der Luftgastbrücken noch am CEE-Stecker geladen, geschieht das mittlerweile an insgesamt 26 Virta Double Ladestationen. 

Elektrische Gepäckrampe am Vorfeld des BER Flughafens Berlin Brandenburg wird an einer Virta Ladestation geladen

Foto 4: Ein E-Fahrzeug mit Gepäckrampe lädt an einer Virta Double Ladestation.

Das bietet Vorteile: Auf dem Vorfeld bewegen sich verschiedene Fahrzeuge für das Be- und Entladen von Fracht und Passagieren sowie Flugzeugschlepper, Gepäckförderfahrzeuge, Cateringfahrzeuge und Wartungsfahrzeuge unterschiedlicher Dienstleister. Nun kann der Ladestrom einer Nutzergruppe zugewiesen und entsprechend abgerechnet werden. 

„Der große Vorteil ist, dass die Beladung ortsnah dort stattfindet, wo die entsprechenden Fahrzeuge parken. Den Ladestrom können wir dem jeweiligen Dienstleister zuweisen und entsprechend abrechnen“, sagt Michael Klopsch.

Insgesamt ergeben sich durch den Einsatz elektrischer Fahrzeuge zahlreiche Vorteile. Dazu meint Michael Klopsch:

„Elektrische Fahrzeuge sind deutlich weniger wartungsintensiv und anfällig, der Betrieb bei Minusgraden läuft effizienter und wir vermeiden dadurch CO2-Emissionen am Standort.“

Elektrisches Zugfahrzeug lädt an einer Virta Double Ladestation am Gate B08 des Flughafens BER Berlin Brandenburg

Foto 5: Elektrisches Zugfahrzeug lädt an einer Virta Double Ladestation am Gate B08. 

Mit dem Backend von Virta können die Ladestationen aus der Ferne gesteuert werden. Außerdem sind Statistiken zu den Ladevorgängen jederzeit und von überall einsehbar. Die Abrechnung für den Ladestrom geschieht automatisch im Hintergrund

Die Zukunft 

Mit der Verwendung von erneuerbaren Energien und einer energieeffizienten Infrastruktur ist der BER weiterhin bemüht, die CO2-Emissionen kontinuierlich zu verringern. 

Dazu setzt der Flughafen Berlin Brandenburg auch in den kommenden Jahren verstärkt auf die E-Mobilität. Von aktuell 140 Ladepunkten soll der Bestand in den nächsten Ausbaustufen auf über 200 anwachsen

Elektrisches Carsharing-Fahrzeuge werden am Parkplatz P4 nahe des Willy-Brandt-Platzes geladen

Foto 6: Elektrisches Carsharing-Fahrzeuge können am Parkplatz P4 nahe des Willy-Brandt-Platzes geladen werden.

Felix Rathke, Sales Executive bei Virta, ist seit Beginn der Zusammenarbeit zuständiger Projektleiter für den BER:

„Der BER als relevanter Wirtschaftsmotor in der Region übernimmt mit seiner privaten wie öffentlichen Ladeinfrastruktur eine entscheidende Vorreiterrolle im Bereich E-Mobilität. Insbesondere die öffentliche Ladeinfrastruktur ermöglicht tausenden Reisenden tagtäglich eine CO2-freie An- bzw. Weiterreise in ihren Fahrzeugen.“

Felix Rathke, Michael Klopsch und Ebad Ali Qureshi am Flughafen BER mit Virta Ladestation im Hintergrund

Foto 7: V.l.n.r.: Felix Rathke, Michael Klopsch und Ebad Ali Qureshi.

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Das Backend von Virta ist interessant, denn es unterstützt das Lastmanagement. Zudem wird die Kundenverwaltung wesentlich flacher, überschaubar und direkt organisiert.

Michael Klopsch
Referent kfm. Administration & Vertragsmanagement
Flughafen Energie und Wasser GmbH